Das Weihnachtsfest, so schön es für uns Menschen auch ist, birgt für unsere Lieblinge, die Hunde, leider einige Gefahren in sich. Blinkende Lichter, flackernde Kerzen, glänzendes Lametta, bunte Glaskugeln und leicht erreichbare Süßigkeiten sind für viele Hunde recht verlockend. Damit aber unsere Lieblinge in der Weihnachtszeit keinen ungewollten Schaden nehmen, sollten man auf folgendes unbedingt achten:

Der Weihnachtsbaum sollte auf jeden Fall gut gesichert sein, damit er nicht gleich umfällt, wenn Bello mal dagegen läuft oder diesen als sonstiges interessantes Ding einmal etwas unsanft zu untersuchten versucht. Der Baum sollte auf keinen Fall in einem Gefäß mit Wasser stehen, denn Tiere neigen dazu, Wasser dann und dort zu suafen, wo sie es gerade vorfinden. Im Wasser eines Tannenbaums befinden sich aber eine Vielzahl ätherische Ölse, die für Tiere lebensgefährlich sein können. Denken Sie auch daran, daß die Kabel der Lichterketten für den Hund nicht erreichbar sein dürfen. Die meisten derartiger Ketten werden mit einer Spannung von 230 V betrieben und ein Biß ins Kabel kann einem Hund durchaus das Leben kosten.

Funkelnde Glaskugeln stellen für manchen Hund ein "Spielzeug" dar, in das er hinein beißen könnte. Die Scherben der Kugeln können leicht zu Verletzungen an den Pfoten und wenn der Hund Teile der Kugel verschluckt haben sollte, zu massiven inneren Verletzungen führen. Alternativ empfiehlt sich also die Verwendung von Kunststoff- oder Pappkugeln.

Lametta und Girlanden führen, wenn sie verschluckt werden, zu Darmverschluß oder im schlimmsten Fall zu einer Darmperforation. Hat der Hund etwas verschluckt oder vermuten Sie dies, fahren Sie bitte sofort zum Tierarzt. Vom selbst herausziehen wird dringend abgeraten, weil durch die scharfen Kanten weitere Schaden beim Hund verursacht werden kann.

Brennende Kerzen sollten in einem Haushalt mit Hund tabu sein. Es kann ganz schnell passieren, daß der wedelnde Schwanz die brennenden Kerzen umwirft und so ein Wohnungsbrand entsteht. Selbst wenn dies vielleicht einmal nicht passiert, kann sich der Hund ganz erheblich sein Fell und die darunter liegende Haut verletzen.

Schokolade, egal ob von der Tafel, als Weihnachtsmann o.ä. ist für den Hund tabu. Das darin enthaltene Theobromin ist für Hunde absolut giftig. Es kann, je nach Menge der gefressenen Schokolade, zu Herzrhythmusstörungen, Schlaganfall oder sogar zum Tod führen. Die Aluminiumfolie, mit der Schokolade oftmals eingepackt ist, kann zu Darmverschluß oder zu Darmverletzungen führen, wenn der Hund dieses Verpackungsmaterial verschluckt hat.

Auch einige, zu Weihnachten gern aufgestellte Pflanzen, können zu Bauschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen. Hierzu zählen u.a. Weihnachtssterne, Mistelzweige und Stechpalmen.

Legen Sie sich die Rufnummer des tierärztlichen Notdienstes gut sichtbar zurecht. Wenn Sie tierärztliche Hilfe einmal benötigen sollten, sind sie so aufgerege,t daß sie diese Nummer vielleicht nicht rechtzeitig finden würden.

Weihnachten führt auch bei Haustieren leicht zu einer Reizüberflutung. Wichtig ist es deshalb, dem Hund ein ruhiges Plätzchen einzurichten, wo er weit ab vom Feiertrubel vor sich hindösen und sich erholen kann.

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