Fido und Freunde - Hunde suchen ein Zuhause - News /index.php/news Sun, 22 May 2016 04:24:32 +0000 Joomla! - Open Source Content Management de-de [email protected] (Fido und Freunde - Hunde suchen ein Zuhause) Heuschnupfen und andere Allergien bei Haustieren /index.php/news/1277-heuschnupfen-und-andere-allergien-bei-haustieren /index.php/news/1277-heuschnupfen-und-andere-allergien-bei-haustieren ::introtext::

Dem TASSO-Newsletter vom 14.4.2016 entnommen:

"Der Frühling ist eine Jahreszeit, auf die sich viele Menschen freuen. Endlich wird es wärmer, endlich ist es wieder länger hell. Wären da nur nicht die Pollen, die so vielen von uns zu schaffen machen. Die Nase läuft, die Augen tränen und dann noch dieses ständige Niesen. Heuschnupfen ist wirklich nervig. Allerdings betrifft diese Allergie längst nicht nur Menschen. Auch Hunden und Katzen bereiten die Pollen häufig Probleme. Heuschnupfen ist die häufigste Allergie bei den Vierbeinern. Die Auswirkungen der Allergie sind bei Tieren teilweise ganz ähnlich wie beim Menschen. Auch ihnen läuft die Nase, sie müssen niesen und häufig tränen auch die Augen. „Anders als die Menschen haben Vierbeiner jedoch auch massiv mit Juckreiz kämpfen“, weiß die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Bettina Schmidt. Die Allergene dringen in die Poren ein und sorgen für ein starkes Jucken der Haut. Die Tiere versuchen, sich Erleichterung zu schaffen, in dem sie sich an Möbeln, Teppichen oder Menschenbeinen scheuern. Außerdem knabbern und beißen sie häufig an den betroffenen Stellen, was zu Hautausschlägen führen kann. „Gerade bei langhaarigen Tieren bleibt dieses Problem manchmal lange Zeit unbemerkt“, erklärt Dr. Bettina Schmidt.Die Allergie kann auch bei den Vierbeinern zu Atemproblemen führen. Dann leiden die Tiere entweder unter akuter Atemnot, oder es sind deutliche Atemgeräusche zu hören. „Durch das Einatmen der Allergene wird Histamin ausgeschüttet. Dadurch können die Atemwegsschleimhäute anschwellen, und das Atmen wird erschwert“, erklärt Dr. Bettina Schmidt. Im Ernstfall kann das sogar lebensbedrohlich werden. Sie rät in solchen Fällen, schnell einen Tierarzt aufzusuchen. Für die Diagnose unbedingt zum TierarztAuch die Diagnose „Heuschnupfen“ kann nur ein Tierarzt stellen. Er führt dazu verschiedene Untersuchungen durch, wertet die Symptome aus und fragt die Krankheitsgeschichte des Tieres ab. Dazu gehört zum Beispiel die Frage, wann die Symptome auftreten. Ist das vorwiegend im April und Mai sowie im September und Oktober, ist das ein Hinweis darauf, dass der Vierbeiner unter einer Pollenallergie leiden könnte. Die genaue Untersuchung ist jedoch in jedem Fall wichtig, schließlich könnte auch eine andere Allergie bestehen. Sollte die Diagnose „Heuschnupfen“ gestellt werden, ist das aber kein Grund zu Panik. „Das kann gut behandelt werden“, beruhigt Dr. Bettina Schmidt. Dafür gibt es verschiedene Methoden und Medikamente. Einige mildern die Symptome, andere bekämpfen die Ursache. Und: Auch bei Haustieren ist eine sogenannte Hyposensibilisierung möglich. Dabei wird den Tieren über einen langen Zeitraum immer wieder eine geringe Dosis der Allergene gespritzt. Die Dosis wird schrittweise erhöht, so dass sich das tierische Immunsystem an die Allergene gewöhnt und die Reaktion darauf nicht mehr so heftig ausfällt. Auch mit einigen einfachen Maßnahmen kann den Tieren die Allergiezeit erleichtert werden. Zum Beispiel sollten die Spaziergänge mit Hunden nicht allzu lang werden und am besten dann stattfinden, wenn der Pollenflug nicht so stark ist. Außerdem sollte bei langhaarigen Tieren das Fell in dieser Zeit möglichst kurz gehalten werden. Weiterhin ist es wichtig, Decken und Kissen, auf denen die Tiere viel liegen, regelmäßig zu waschen."

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[email protected] (Fido) News Fri, 15 Apr 2016 09:03:55 +0000
OVG entscheidet über Tötung eines beißwütigen Hundes /index.php/news/1226-ovg-entscheidet-ueber-toetung-eines-beisswuetigen-hundes /index.php/news/1226-ovg-entscheidet-ueber-toetung-eines-beisswuetigen-hundes ::introtext::

In der ZAP (Zeitschrift für die Anwaltspraxis) Heft 5/2016, S. 217 ist der wesentliche Inhalt eines Beschlusses des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfahlen vom 16. November 2015, Az: 5 B 925/15 veröffentlicht worden. Wörtlich heißt es dort:

 

"Ein nach einer Beißattacke sichergestellter Hund darf eingeschläfert werden, wenn amtstierärztlich belegt ist, daß das Tier nicht therapiert werden kann und weiterhin eine gegenwärtige Gefahr für Leib und Leben von Menschen darstellen würde. In einem solchen Fall verstößt die Tötung des Hundes nicht gegen das Tierschutzgesetz, da sie aus einem "vernünftigen Grund" heraus erfolgt.

Hinweis: Das nordrheinwestfälische Polizeirecht erlaubt es über § 45 Abs. 1, Abs. 4 PolG, einen nach einer Beißattacke aufgegriffenen und sichergestellten Hund einzuschläfern, wenn die Gründe, die zur Sicherstellung berechtigten, auch noch im Falle einer "Verwertung", d.h. einer möglichen Versteigerung, einem Verkauf oder einer sonstigen Vermittlung des Tieres an einen neuen Halter, fortbestehen würden oder eine Verwertung aus besonderen Gründen nicht möglich ist. Davon muß - wie vorliegend zu Recht vom OVG entschieden wurde - ausgegangen werden, wenn amtstierärztlich belegt ist, daß der Hund beißwütig ist und eine gegenwärtige Gefahr für Leib und Leben von Menschen weder in der Obhut des bisherigen Halters noch im Rahmen der Betreuung durch andere sachkundige Personen bzw. eine Einrichtung ausgeräumt werden kann. Bei der Gefahrenprognose sind an die Wahrscheinlichkeit des Schadenseintritts umso geringere Anforderungen zu stellen, je größer der sich möglicherweise realisierende Schaden einzuschätzen ist. Der Tierhalter kann sich in einem solchen Fall nicht auf das Tierschutzgesetz berufen, da die Tötung des Tieres nach entsprechender Abwägung aus einem "vernünftigen Grund" erfolgt."

 

Der komplette Wortlaut der Entscheidung kann hier nachgelesen werden.

 

Diese Entscheidung zeigt erneut deutlich die Kompliziertheit der Abwägung Gefahren abwendenden Handelns der Behörden gegen Gesichtspunkte des Tierschutzes auf. Ob die Entscheidung des OVG als richtig oder falsch bewertet wird, ist eine Frage der persönlichen Einstellung eines jeden Einzelnen zum entschiedenen Problem.

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[email protected] (Fido) News Wed, 30 Mar 2016 11:39:15 +0000
Die beliebtesten Hunderassen der Deutschen 2015 /index.php/news/1103-die-beliebtesten-hunderassen-der-deutschen-2015 /index.php/news/1103-die-beliebtesten-hunderassen-der-deutschen-2015 ::introtext::::/introtext::
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Nach eine Mitteilung von TASSO ergibt sich nach den Neuanmeldungen im Jahre 2015 folgende Reihenfolge der Rassen:

1. Mischlinge (41 % aller Anmeldungen)

2. Labrador Retriever

3. Deutscher Schäferhund

4. Chihuahua

5. Französische Bulldogge

6. Jack Russel Terrier

7. Golden Retriever

8. Yorkshire Terrier

9. Australian Shepherd

10. Border Collie

 

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[email protected] (Fido) News Fri, 22 Jan 2016 16:27:39 +0000
Qualvolles Einschläfern von Tieren mit dem Injektionspräparat T-61 /index.php/news/1017-qualvolles-einschlaefern-von-tieren-mit-dem-injektionspraeparat-t-61 /index.php/news/1017-qualvolles-einschlaefern-von-tieren-mit-dem-injektionspraeparat-t-61 ::introtext::

Wenn es schon einmal nötig sein sollte, ein Tier einschläfern zu müssen, dann sollte dies so erträglich wie nur möglich für das Tier geschehen. Das immer noch von Tierärzten verwendete Injektionspräparat "T-61" täuscht ein friedliches Einschlafen nur vor. In Wirklichkeit ist es alles andere als dies, wie eienm Artikelaus dem Internet zu entnehmen ist..

"Qualvolle Einschläferung…kein Einzelfall!

Zur Euthanasie gibt es verschiedene Injektionsarten,
z.Bsp. in Herz, Bauchraum, Lunge usw.

Alle diese Arten der Injektion wurden früher (und bei manchen Tierärzten verbotenerweise bis heute) mit dem extrem brennenden und auch alle Muskeln (nicht das Hirn!) lähmendem T61 durchgeführt, so dass man kaum sieht, wie sehr das Tier leidet!

Wenn man so euthanisiert, ist selbst das Sterben an den schlimmsten Tumorschmerzen noch die kleinere Hölle.

Erstinjektion in die Brusthöhle (Lunge/Herz) ist purer Sadismus –
T61 ist ein Folterpräparat.

Dieses Mittel ist inzwischen nur noch erlaubt in Verbindung mit einer vorherigen tiefen Narkose, auf deren Eintreten mancher Tierarzt aus Zeitgründen nicht lang genug wartet und deren Wirkung oft mindestens noch einmal Erbrechen ist.
Leider wird der Euthanasievorgang nicht von allen Tierärzten und Tierkliniken routinemäßig so durchgeführt.
Wenn der Halter eine vorherige Narkose wünscht, sollte er das dem behandelnden Tierarzt unbedingt mitteilen!

All dies passiert bei modernen Mitteln wie Eutha 77, Narcoreen (Pentobarbital) usw. nicht mehr.

Jeder Halter sollte seinen Tierarzt vorher fragen,
mit welchem Mittel er euthanisiert.
Er wird es sich, steht er erst in der Praxis oder Tierklinik,
kaum mehr aussuchen können.

Um mit Pentobarbital zu arbeiten, muss der Tierarzt über BTM-Zulassung (Betäubungsmittelgesetz-Zulassung) verfügen, ansonsten kann er dieses Mittel nicht beziehen. Die meisten Tierärzte sind allerdings im Besitz einer solchen Zulassung.

T61 fällt nicht unter die Bestimmungen der BTM-Richtlinien und ist somit für alle Tierärzte zugängig.

Dazu kommt, dass T61 erheblich günstiger ist.

Aber T61 ist ein Folterpräparat zur Euthanasie
und massakriert offiziell, nach Beipackzettel,
unsere Tiere bei vollem Bewusstsein zu Tode!

Das Mittel besteht aus einem lähmenden Gift, das kreislaufstabile Tiere jedoch innerhalb von 10 bis 14 Sekunden total lähmt und es ist ihnen nicht mehr möglich ihre "brennenden Qualen" unter Atemlähmung während der Erstickung, hinauszuschreien, so dass es sehr friedlich aussieht ohne dass man es den meisten Tieren mit guten Kreislauffunktionen ansieht, weshalb Ärzte vor zig-Jahren geglaubt haben, dass die Tiere so wie die Firma behauptet es sich um einen Bewusstseinsverlust handeln würde.

Leidet das Tier jedoch an Kreislaufschwäche tritt der Wirkungseintritt verzögert ein und die Tiere geben schrille Töne von sich, ringen mit sperrangelweit aufgerissenem Mäulchen nach Atemluft, reißen die Augen weit auf und reagieren mit Angst, Schmerz und Krämpfen auf die Applikation von T61.

Weswegen es sich mit falscher Zulassung auf dem Markt befindet und unsere Tiere quält wie es schlimmer nicht sein könnte!

Und weshalb wir nun alle zusammen auf die Barrikaden gehen müssten, damit das Gift augenblicklich aus dem Verkehr gezogen wird, da es sich hier um ein totgeschwiegenes Leid handelt, das niemand kennt und weswegen es auch nicht verboten wird!!!

Es gibt einige "schwarzen Schafe" unter den Tierärzten, denen der Verstand oder die Liebe zu den Tieren fehlt und die glauben sie handeln straffrei, wenn sie in ein lebendes Tier T61 hineinjagen als wäre es gefühlloser Abfall!

T61 enthält kein Betäubungsmittel und fällt deswegen auch nicht unter das Betäubungsmittelgesetz, weswegen die Nachweispflicht für Tiermediziner entfällt und vor Allem ist es billig.

Die schwarzen Schafe, die es verwenden, äußern sich in etwa: "Ohne Narkose gehts schneller" oder "das Tier wird nun narkotisiert" , aber stattdessen wird T61 aufgezogen, wonach "Ruhe in 15 Sekunden" ist und es muss nicht erst 10 bis 20 Minuten lange gewartet werden bis das Tier im Narkosetiefschlaf ist, vorausgesetzt es hat geklappt, das stille Quälen.

Tiere, die von einem Tierarzt aus Unwissenheit oder Kaltblütigkeit hingerichtet werden sind die Ärmsten aller Armen, denn sie erleiden den schrecklichsten Tod, den es gibt und werden von einem Fraßgift "aufgefressen", bzw. in wenigen Minuten verätzt - alle Organe und auch das Blut löst sich auf und das unter Bewusstsein!

Wenn die brennende Qual und die Lähmung zuerst über die Gliedmaßen bis hin in den Rumpf und anschließend in die Atemmuskulatur gelangt und eine totale Atemblockade eintritt, dauert der schreckliche Todeskampf ab der Atemlähmung für diese erbarmungswürdigen Geschöpfe nochmal 2 - 3 Minuten bis der Herzinfarkt und anschließend der langersehnte Hirntod eintritt.

Diese Info sollte zur Aufklärung beitragen und Tierbesitzer warnen, jedoch auch Proteste auslösen, da dieses Leid dann nicht mehr todgeschwiegen sondern öffentlich wird und verboten würde.

Hinter den Kulissen werden jedoch weiterhin Tiere grausam und langsam mit T61 verenden, solange T61 nicht verboten wird.

Lassen wir die Ärmsten aller Armen,
die Euthanasietiere,
nicht im Stich!"

 

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[email protected] (Fido) News Tue, 08 Dec 2015 11:08:51 +0000
Auf den Hund gekommen. Was auf Mallorca geht ... /index.php/news/952-auf-den-hund-gekommen-was-auf-mallorca-geht /index.php/news/952-auf-den-hund-gekommen-was-auf-mallorca-geht ::introtext::::/introtext::
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Mallorca - Insel der Hunde? Schaut man auf die Statistiken, lässt sich ganz klar sagen: Ja! Allein in Palma wohnen rund  100.000 Hunde , fast in jedem dritten Haushalt einer. Und auch in den anderen Inselgemeinden wimmelt es nur so von Vierbeinern. Das  Hundeparadies schlechthin ist Mallorca deshalb aber noch lange nicht.

Erst am Samstag wurden in Inca wieder vergiftete Hundeköder gefunden. Solche Fälle sind extrem, doch auch rechtliche Bestimmungen fallen auf Mallorca häufig wenig hundefreundlich aus: An den Stränden sind Hunde weitestgehend verboten und auch in Restaurants, Taxis und Bussen sind die Vierbeiner nicht gern gesehen. Wer auf Mallorca einen Hund halten möchte, muss einiges beachten.

"Viele Regelungen hier auf der Insel sind sehr bescheiden", versucht Mariana Dolosa es diplomatisch auszudrücken, um nicht zu fluchen. Mit ihrer vierjährigen Hündin Dolça genießt sie die Sonne im eigens für Hunde abgetrennten Teil des Sa Riera Parks in Palma. "Im Sommer ist es hier unerträglich, es gibt viel zu wenig Schatten", klagt sie. Auch der Schotterboden sei nicht ideal für die Vierbeiner. "Wie in der Natur fühlt man sich hier nicht. Und gepflegt wird der Park auch nicht gut, die Bänke gehen kaputt und es ist einfach kein schöner Platz."

Trotzdem kommt sie mit Dolça immer wieder hierhin - andere Parks sind nur schwierig zu erreichen. Weder Hündin Dolça noch viele Passanten sind von solchen Spaziergängen erfreut. "Es gibt hier so viele Hunde, aber die Toleranz vieler Bürger ist gering", bedauert Dolosa. Dabei schiebt sie die Schuld aber nicht nur auf Gesetze und Hundefeinde, sondern auch auf manche Besitzer. "Wenn Herrchen oder Frauchen die Exkremente ihrer Hunde nicht einsammeln, dann fällt das nachher auch auf die Besitzer zurück, die immer brav Tüten dabei haben und den Mist einsammeln", erzählt sie.

Wenige Meter entfernt spielt Schäferhündin Zori mit ihrem Frauchen Cristina García. "Die Idee der Hundeparks ist genial, da hat sich in den letzten Jahren einiges getan", lobt García. Doch auch sie ist von der Umsetzung nicht überzeugt. "Sand oder Rasen als Untergrund wären schöner und für die Hunde angenehmer."

Sand gibt es in Es Carnatge zur Genüge. Es Carnatge ist einer der wenigen Strände, an denen Hunde ausdrücklich erlaubt sind. In der direkten Einflugschneise des Flughafens und neben einem Klärwerk gelegen - abgesehen von diesen Einschränkungen ist Es Carnatge tatsächlich ein nettes Strändchen. "Wir müssen schon mit dem Auto fahren, um hierhin zukommen", erzählt ein Hundebesitzer. "Aber jetzt im Herbst lohnt es sich", findet er.

Sein Hund Barny wedelt wie zur Bestätigung mit dem Schwanz. Der Ca de Bou liebt es, ins Meer zu gehen. Einen Strand oder auch nur kleine Buchten zu finden, an denen Barny sich austoben kann, ist im Sommer auf ganz Mallorca schwierig. "In der richtigen Hochsaison komme ich mit Barny noch nicht einmal hier an den Hundestrand. Touristen, die baden möchten, sind überall und oft fühlen sie sich von Hunden gestört." An normalen Stränden herrscht in den Bademonaten ohnehin Hundeverbot, teilweise sogar das ganze Jahr über.

Rebeca Garau und ihr Labrador-Pitbull-Mischling Pitú, der strandaufwärts immer wieder zu Barny hinüberschaut und dann mit seiner Schnauze im Sand wühlt, fühlen sich auch in Restaurants oder Cafés oft unwohl. "Normalerweise dürfen die Hunde wenn überhaupt dann nur auf die Terrassen. Im Winter kann man kaum irgendwo mit Hund rein", berichtet Garau.

Sofia Kohmann und Christina Kastin kennen all diese Probleme nur zu gut. Beide haben selbst Hunde und beide beschäftigen sich beruflich mit Vierbeinern: Kohmann ist deutsche Tierärztin an der Eurotierklinik in El Arenal, Kastin ist Schwedin und betreibt den englischsprachigen Online-Ratgeber Guide4Dogs, speziell für Hundehalter auf Mallorca. Seit Jahren kämpft sie für ein hundefreundlicheres Mallorca. Beide halfen dem MM, die wichtigsten Fakten zur Hundehaltung zusammenzutragen.

"Gefühlt haben hier alle einen Hund, aber keiner stellt infrage, warum es hier auf Mallorca so viele Tabus für Hunde gibt", fällt Kohmann auf. Ein klein wenig toleranter seien Politik und Gesellschaft in den vergangenen Jahren allerdings schon geworden. "Es ist ein langer Weg, ein paar Erfolge konnten wir schon erzielen und Unternehmen überzeugen, sich als hundefreundlich zu deklarieren", so Kastin.

Steuern

Der wohl bedeutendste Unterschied zwischen der Hundehaltung in Deutschland und auf Mallorca sind die Abgaben. Auf Mallorca muss man - wie in ganz Spanien - keine Hundesteuer zahlen. "Ich vermute aber, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis es auch hier so weit ist", spekuliert Tierärztin Kohmann. "Die Steuern werden hier indirekt entrichtet", erklärt Joan Sans von der Tierärztekammer der Balearen. "Die Mehrwertsteuer bei den Tierärzten ist in den vergangenen Jahren von neun auf 21 Prozent gestiegen."

Leine und Maulkorb

Im Zweifelsfall gilt immer: Angeleint ist man auf der sicheren Seite. Zwar variieren die Regelungen in den verschiedenen Gemeinden Mallorcas, doch um Ärger zu vermeiden, ist die Leine auf der Straße, in Parks und an Stränden immer die beste Alternative. Ausnahmen sind eigens ausgewiesene Spielflächen für Hunde und öffentliche Waldabschnitte, in denen keine gegenteiligen Schilder angebracht sind. Besitzer von aggressiven Hunden oder denjenigen, die ihrer Rasse wegen spanienweit als "potenziell gefährlich" eingestuft werden, sollten die Tiere immer anleinen und ihnen in der Öffentlichkeit auch einen Maulkorb anlegen. Nicht zuletzt, um das Tier vor Stress und sich selbst vor hohen Geldstrafen zu bewahren. Eine Liste gefährlicher Rassen gibt es unter www.guide4dogs.com/ mallorca-pet-information.

Hundeparks

In den vergangenen Jahren wurden die sogenannten "Parques Caninos" aufgestockt. In Palma gibt es knapp ein Dutzend Flächen, auf denen Hunde - zumindest zu bestimmten Tageszeiten - frei herumlaufen dürfen. In der Regel sind es durch Gitter und Zäune abgetrennte Bereiche in Parks oder in Industriegebieten, teilweise fehlen jedoch die Abgrenzungen und Vorsicht ist geboten. Der Park La Ribera beispielsweise wird in bestimmten Stunden am Morgen und am Abend komplett zur hundefreundlichen Zone erklärt. Auch in Santa Margalida, Inca und Andratx gibt es bereits Parques Caninos. Vorteil: Hier haben Hunde Priorität und meckernde Spaziergänger das Nachsehen. Nachteile: Die Flächen sind oft begrenzt, bieten wenig Schattenplätze oder natürlichen Untergrund und sind daher häufig nicht sonderlich attraktiv. Zudem kann hier nur entspannen, wessen Hund sich gut mit anderen Artgenossen versteht - schließlich wimmelt es dort oft von freilaufenden Vierbeinern.

Hundestrände

Wer das ganze Jahr über mit seinem Hund zum Strand gehen möchte, hat keine große Auswahl. Ausgewiesene Hundestrände sind in Palma der Strandabschnitt Es Carnatge, in Andratx die Cala Blanca, in Pollença der Tramo de Llenaire, in Alcúdia die Alcanada und in Santa Margalida die Bucht Na Patana. Andere Strände sind in den Sommermonaten tabu. Viele Gemeinden behalten ihr Verbot auch im Winter bei. Ausnahmen sind Artà (Hunde erlaubt vom 1. Oktober bis 31. April), Muro (vom 1. November bis 28. Februar für Hunde freigegeben), sowie Capdepera, Alcúdia, Andratx und Pollença (keine Strafen für Hunde zwischen dem 1. November und dem 31. März). Dennoch sollten die Besitzer darauf achten, dass sich andere Strandbesucher auch in den Wintermonaten nicht von den Tieren gestört fühlen.

Mikrochip

Jeder Hund ab dem dritten Lebensmonat braucht einen Mikrochip. Dieser wird offiziell beim Tierarzt vergeben, der ihn bei der Tierärztekammer beantragt. "Wechselt der Besitzer oder stirbt das Tier, so muss dies unbedingt beim Tierarzt gemeldet werden, sonst winken hohe Geldstrafen", betont Tierärztin Kohmann.

Impfungen

Pflicht ist auf den Balearen nur die Impfung gegen Tollwut. Diese wird ab dem dritten Lebensmonat durchgeführt und muss jährlich erneuert werden.

Versicherungen

Machen Hunde etwas kaputt oder kommt durch sie jemand zu Schaden, beispielsweise, weil ein Hund über die Straße läuft und dadurch einen Unfall verursacht, dann kann das für den Besitzer unter Umständen sehr teuer werden. Kohmann rät deshalb, den Hund bei der Haftpflichtversicherung für einen geringen Mehrbetrag mitzuversichern. Dies ist aber nur bei Hunderassen möglich, die nicht als "potenziell gefährlich" eingestuft werden. Für sie sind private Haftpflichtversicherungen extra für den Hund Pflicht und genau wie eine Lizenz Voraussetzung für die Erlaubnis, einen solchen Hund ausführen zu dürfen.

Reisen

Nur wer einen gültigen Pass hat, darf das Land verlassen - das gilt auch für Hunde. Wer keinen europaweit einheitlichen Hundereisepass vorweisen kann, in dem die erfolgte Tollwutimpfung festgehalten ist, darf nicht über die Grenze. Folglich ist es nicht erlaubt, Welpen von Mallorca nach Deutschland oder umgekehrt zu transportieren. Mindestens zwölf bis 15 Wochen muss der Hund alt sein, da die Impfung 21 Tage braucht, bis sie wirkt. "Diese Regelung wird sehr ernst genommen", so Kohmann. "Teilweise wird den Tieren an den Flughäfen sogar Blut abgenommen, um zu testen, ob die Impfung wirkt." Auch auf der Fähre zum Festland können Hunde derzeit nicht bequem reisen. "Ich kämpfe darum, dass Bereiche eingerichtet werden, in denen die Hunde ein wenig herumlaufen dürfen und aus ihrer Box herauskommen", berichtet Kastin. Im Auto muss der Hund stets angeleint sein, sodass er den Fahrer nicht stören kann.

Öffentlicher Verkehr

In Deutschland sind Haustiere im öffentlichen Nahverkehr Standard. Nicht so auf Mallorca: In Palmas Metro und in den Zügen sind Hunde (abgesehen von Blindenhunden) gänzlich verboten, ebenso in den Überlandbussen, die quer über die Insel fahren und die verschiedenen Gemeinden miteinander verbinden. Bei Palmas Stadtbussen dagegen kommt es auf die jeweilige Linie an: Auf den Linien 30 (Plaça d'Espanya-Can Pastilla), der 20 (Sant Agustí-Krankenhaus Son Espases) und der Altstadtlinie 2 (Gabriel Alomar, Passeig Mallorca, Plaça d'en Coll, Gabriel Alomar) dürfen Hunde mitfahren, wenn sie angeleint sind. "Ich hoffe darauf, dass bald auch die Linie 15 nach El Arenal und die Flughafenlinie 1 Hunde akzeptieren", so Kastin. Der Fahrer darf jedoch stets ablehnen, es empfiehlt sich daher, dem Hund zusätzlich einen Maulkorb anzulegen. Kleintiere und Hunde bis sechs Kilo haben in fest verschließbaren Transportboxen gute Chancen, mitgenommen zu werden.

Taxis

Festgeschriebene Regeln gibt es nicht. Im Endeffekt kann jeder Taxifahrer selbst entscheiden, ob er einen Hund mitnimmt, oder nicht. Je kleiner der Hund und je kürzer das Fell, desto wahrscheinlicher wird die Mitfahrt. Auf Anfrage des MM beteuern mehrere Taxiunternehmen, dass sie Hunde mitnehmen, wenn sie zuvor am Telefon angemeldet worden seien. Laut Kastin haben einige Firmen bereits den "pet-dog-friendly" Aufkleber (siehe lunten). "Um sicherzugehen, sollte man vorher immer anrufen."

Gastronomie/Hotels

Hunde mit in die Bar oder ins Restaurant zu nehmen, ist auf Mallorca nicht üblich. Hier verhält es sich wie mit den Zigaretten: Auf der Terrasse oder im Innenhof sind sie geduldet, im Inneren aber tabu. Anders als beim Tabak bestimmt dies aber nicht der Gesetzgeber, sondern der Gastronom selbst. Eine Liste der tierfreundlichen Hotels hat Kastin auf ihrer Homepage eingerichtet: www.guide4dogs.com/ pet-friendly-hotels.

Bei der Anschaffung ...

... sollte nicht nur bei Züchtern nachgefragt werden. Wer auf den Hund kommen will, sollte sich auch in Tierheimen erkundigen, raten Tierschützer. Die Auffangstationen sind auf Mallorca nämlich stets gefüllt und neue Besitzer werden dringend gesucht. Gute Anlauf-stellen sind unter anderem das städtische Tierheim Son Reus bei Palma oder die deutsche Tierhilfe Mallorca in Andratx. Eine Liste aller Einrichtungen gibt es auf www.mallorcaconperro.com/ donde-adoptar.

(aus MM 42/2015)

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[email protected] (Fido) News Sat, 24 Oct 2015 15:48:55 +0000
Die Mißhandlungen der Galgos /index.php/news/942-die-misshandlungen-der-galgos /index.php/news/942-die-misshandlungen-der-galgos ::introtext::::/introtext::
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Die deutsche Tierschutzpartei hat auf ihrer Website den folgenden, auch an dieser Stelle intereissierenden Beitrag veröffentlicht.

"Die am meisten misshandelte Hunderasse in einem unserer liebsten Urlaubsländer ist der Galgo Español, der spanische Windhund. Spanien ist nicht nur Sonne, Strand und Meer, Sangria, Ballermann und Flamenco, Spanien ist die Hölle auf Erden für jene, die keine Stimme haben, deren Todeskampf im Olé-Geschrei der Arenen verhöhnt wird, deren Kadaver in den stinkenden Perreras verrotten, die aufhängt an den Korkeichen elendig verrecken, nicht nur in Andalusien.

Die Zahlen über die von ihren Besitzern verlassenen Tiere sprechen eine deutliche Sprache: 200 000 Tiere werden jährlich entsorgt, unter ihnen ca. 50 000 spanische Windhunde.

Die Wurzeln des Galgo Español liegen in der Antike, in jenen fernen Zeiten teilte der Galgo den Altar mit den bedeutendsten Gottheiten aus den Sternen oder anderer Planeten. Von den Kelten wurden die Wundhunde auf die iberische Halbinsel gebracht.

Lange Zeit war der Besitz der Galgos den Königen vorbehalten, die den liebenswerten Charakter und vorzüglichen Ruf der edlen Windhunde für sich in Anspruch nahmen. Für eine Zeit lang fühlten sich die Tiere in Begleitung ihrer Herren sicher. Im Verlauf des Mittelalters wurde der Galgo dann zum Speer, um die Gefräßigkeit der Adeligen und den Neid der „niedrigen“ Bauern zu sättigen.

Ursprünglich jagte man der Nahrung wegen, mit den Hetzhunden Hasen, doch mit Beginn der Sportveranstaltungen, den sogenannten „carreras en campo“, begann wohl auch die Misshandlung dieser Rasse. Galgos wurden Opfer ihrer Schnelligkeit und Intelligenz.

Die Jagd ist in Spanien ein Volkssport und der Erwerb der Lizenz zum Töten ein leichtes Spiel, ein „echter“ spanischer Mann verbringt seine Freizeit gerne mit der Jagd. Jagdhunde aller Rassen werden in großen Rudeln unter miserabelsten Bedingungen gehalten, viele fristen ein trauriges Dasein an der Kette oder in dunklen Verschlägen. Auch der edle spanische Windhund ist für die meisten Spanier ein reines Jagdinstrument zum Benutzen und Wegwerfen.

Verantwortlich für die Misshandlung der Galgos sind die schätzungsweise 170 000 Galgueros, Besitzer von ca. 490 000 Galgos. Laut Tierschützern werden Jahr für Jahr 50 000 Galgos auf unterschiedlichste grausame Art und Weise entsorgt. Spanien ist das einzige europäische Land, in dem es nicht unüblich ist, einen Galgo einfach an einem Baum zu erhängen – wohl die perfideste Art und Weise sich eines Tieres zu entledigen.

“Klavierspielen” wird diese traditionelle Art und Weise der Beseitigung eines Galgos genannt, da das verzweifelte Tier gerade noch mit seinen Pfotenspitzen den Boden berührend, versucht sich aus der Schlinge zu befreien. Die Spitzen der Hinterläufe schlagen dabei auf den Boden, so wie ein Klavierspieler die Tasten schlägt, spielt der zum Tod durch Erhängen verurteilte Galgo das Lied vom Tod.

Ein sadistisches Ritual, das in unserer Vorstellung eher in der Zeit der Inquisition zu verorten ist, als im 21.Jahrhundert einer hochentwickelten Industrienation der Europäischen Gemeinschaft. Wie lange will hier die internationale Gemeinschaft noch zusehen?

Es geht um sehr viel Geld – aufgrund der Galgos werden jährlich ca.1 Milliarde Euro umgesetzt und 27 000 Arbeitsplätze stehen im direkten Zusammenhang mit ihnen, die gesamte Jägerschaft bewegt jährlich 3 Milliarden Euro.

Ein richtig guter Galgo, der an Wettkämpfen teilnimmt, kann einen Wert bis zu 30 000 Euro erlangen, dementsprechend oft werden Galgos gestohlen. Manche Züchter halten ihre wertvollen Exemplare sogar in Bunkern.

Im Herbst 2008 gelang der Guardia Civil in der unter dem Namen “Harry” und “Clavijo” bekannten Operation, die zeitgleich in neunzehn Provinzen durchgeführt wurde, ein großer Schlag gegen die Galgomafia. Über 200 Hunde wurden befreit und unzählige Waffen beschlagnahmt, man hatte es mit absoluten Profis zu tun. Zwei der befreiten Galgos hatten je einen Wert von 18 000 Euro.

Die Hundemafia stand in Komplizenschaft mit Tierärzten: Mikrochips der gestohlenen Galgos wurden entfernt und durch neue Chips ersetzt und Pässe gefälscht. Über 300 Vergehen gegen das Eigentum, den Schutz der Tier- und Pflanzenwelt und dem unerlaubten Waffenbesitzt gingen auf das Konto der Banden.

Die Jagdsaison mit Galgos geht von Oktober bis Ende Januar, ihre Misshandlung ist jedoch das ganze Jahr über allgegenwärtig.

Noch im Oktober kämpfen die Galgos der letzten Saison, die zu scheu sind um von Tierschützern eingefangen zu werden, ums blanke Überleben, oder warten in einem Tierheim auf eine Adoption. Die ersten Galgos, die für diese Jagdsaison getestet und für untauglich befunden wurden, landen in einer der zahlreichen Tötungsstationen, die sich wie ein tödliches Netz über ganz Spanien spannen.

Richtig dramatisch wird die Situation Ende Januar, denn dann füllen sich die Perreras mit überwiegend jungen, bis zu 3 oder 4 Jahre alten Windhunden, weil kaum ein Galguero einen Sinn darin sieht, diese bis zur nächsten Saison durchzufüttern. Schließlich hat er ja schon mittels Zucht für genügend Nachschub für die kommende Saison gesorgt. Zu dieser Zeit beginnt für die Tierschützer der Wettlauf mit dem Tod, man versucht verzweifelt zu retten, was zu retten ist, aber längst nicht alle Galgos können vor der Tötung bewahrt werden.

Aber nur eine vergleichsweise geringe Zahl von Galgos kann dank nationaler und internationaler Initiativen von Tierschützern gerettet werden.

Hinzu kommen noch die vielen ausgesetzten Tiere, die von einem Auto zerschmettert und diejenigen, die erschossen oder auf andere grausame Art und Weise beseitigt werden. Die Brunnen in Spanien sind tief, stille Gräber, die nur selten entdeckt werden. Es gibt regelrechte Galgofriedhöfe, wo die Dorfgemeinschaften ihre „unbrauchbar“ gewordenen Windhunde wie Müll entsorgen.

Spektakulär war ein Fall aus dem Jahre 2009 auf einer ehemaligen Müllhalde in Villatobas (Toledo): In einem nicht einmal 3 000 – Seelen Nest wurden die Skelette von ca. 100 Galgos gefunden. Der Friedhof des Grauens sorgte sogar bei Carmen Cervera, der Baronin Thyssen-Bornemisza, für blankes Entsetzen. Die Baronin von Thyssen sammelte 22 000 Unterschriften und übergab sie mit stockender Stimme und Tränen in den Augen der Regierung der Provinz, um für den Schutz der Galgos zu bitten. “Diese Leute haben kein Herz, was ist los mit diesen Leuten, was passiert auf der Welt…”, so die Baronin.

Passiert ist seitdem nichts, die Misshandlung und das Töten der Galgos nimmt kein Ende. Die Unterschriftenaktion der Baronin lief ins Leere. Nationale und internationale Proteste bleiben ungehört.

Der Galgo nach wie vor ausgesetzt, zur Tötung in einer Auffangstation abgegeben oder auf grausamste Weise getötet. Er fällt seiner Schnelligkeit und Intelligenz zum Opfer, denn die Unterhaltskosten von Hundemeuten sind inzwischen nicht mehr in allen Provinzen gratis, aber das unstillbare Verlangen nach jungen und unverdorbenen Hunden für die Jagd und das Windhundrennen, ist ungebrochen.

Jagdverbände haben ihre Mitglieder nicht im Griff und behaupten allzu gerne, dass „gitanos“ (abwertiger Ausdruck für Roma), die die Galgos gestohlen haben, für das Leid verantwortlich sind. Da nützen auch die ganzen Bestimmungen und guten Vorsätze einiger weniger Galgueros nichts, die Verlierer sind letztendlich immer die Galgos. Die Welt der Galgueros glänzt nur so vor lauter Scheinheiligkeit.

Es gibt keine Zuchtbeschränkungen, züchten kann jeder nach Lust und Laune, die Abgabe in einer Tötungsstation ist unkompliziert und vollkommen legal. Diese städtischen Auffanglager, subventioniert von den Gemeinden, sind zudem ein lukratives Geschäft für ihre Betreiber. Sie dienen denen, die ihre Hände nicht mit Blut beflecken wollen. Selbst in gut geführten städtischen Auffangstationen werden Hunden und Katzen eingeschläfert, so viele Tiere können weder vermittelt, noch am Leben gehalten werden.

Hinzu kommen die Perreras, von denen man weiß, dass es sich um nichts anderes als um Schlachthöfe für Hunde und Katzen handelt, da die Behörden weder kontrollieren noch über die Bedingungen wachen, unter denen die Tiere dort leben und sterben. Oft ist es Besuchern nicht erlaubt, auch nur einen Schritt in die Räumlichkeiten machen.

Es gibt ethisch vertretbare, effizientere Alternativen gegen die Massentötungen: Vorbeugen statt töten ist aber unerwünscht, die Gemeinden bevorzugen es, skrupellose Geschäftemacher zu bezahlen, anstatt das Problem der vielen verlassenen Tiere an der Wurzel zu packen.

Das Internet ist voll mit Bildern und Berichten über misshandelte und zu Tode gequälte Galgos. Viele der ausgesetzten Windhunde in Spanien werden von Tierfreunden anderer EU Ländern adoptiert, wie z.B. Deutschland, Holland, Belgien und Frankreich. Bei der Umsetzung eines effektiven Tierschutzes findet man Spanien im europäischen Vergleich auf einem der hinteren Plätze.

Die Misshandlung der spanischen Windhunde gerät mehr und mehr in den Blick der breiten Öffentlichkeit – nicht nur in Spanien wird die Kritik immer größer, europaweit setzen sich zahlreiche Tierrechtsorganisationen für die Galgos ein und fordern ein Handeln der Politiker.

Am 4. Oktober 2011 haben mehrere Europaabgeordnete, unter ihnen der Präsident der Intergroup of Animal Welfare des Parlaments, Carl Schlyter, einen Brief an den spanischen Ministerpräsidenten José Luis Rodríguez Zapatero geschrieben, mit der Forderung, einen rechtlichen Rahmen zu schaffen, um die Misshandlung dieser Hunde zu verhindern.

Die Europaabgeordneten äußerten ihre Besorgnis gegenüber “…der Grausamkeit die gegen die Galgos in Spanien verübt wird.” „Bürger, ebenso wie viele Organisationen, haben uns über viele Fälle von Misshandlung und deutlicher Grausamkeit berichtet. Die Galgos werden heftig geschlagen, verbrannt, mit Säure übergossen, in Brunnen geworfen, angebunden in Höhlen und dort zurückgelassen bis zu ihrem Tod, aufgehängt oder auf andere Weise gefoltert.”, so schrieben diese Abgeordneten an den spanischen Ministerpräsidenten.

Der Brief wurde von Schlyter und vier weiteren EU-Abgeordneten unterzeichnet: Nikolaos Chountis, Kartika Tamara Liotard, Sabine Wils und Raül Romeva.

Auch wenn die Abgeordneten in ihrem Brief die Verbesserung des Strafgesetzbuches Artikel 337 würdigen, gibt es nur eine sehr kleine Anzahl von Misshandlungsfällen, die vor Gericht verhandelt werden. Ebenfalls merken sie an, dass “…auch wenn kulturelle Traditionen respektiert werden sollten, können sie keine Entschuldigung für Verbrechen dieser Art sein.”

Am 9. Juni 2012 fand in Straßburg eine Demonstration gegen die Misshandlung der Galgos und Podencos, die ebenso unter den Grausamkeiten der Jäger zu leiden haben, statt. Anwesend waren 1 000 Demonstranten aus ganz Europa mit 600 Galgos und Podencos. Geändert hat sich seitdem rein gar nichts. Auch in diesem Jahr, am 8. Juni 2013, wird in Straßburg wieder eine Demonstration für den Schutz der Galgos stattfinden. Galgos Ethique Europe – GEE, ein internationaler Dachverband mit Sitz in Frankreich, mit dem die ehemalige Leiterin unseres Bundesarbeitskreises „Internationaler Tierschutz“ (Martina Szyszka) in engem Kontakt steht, erarbeitet gemeinsam mit der Europaabgeordneten Michèle Striffler eine schriftliche Erklärung. Wird diese angenommen, müssen die Politiker sich zumindest einmal mit dem Thema auseinandersetzen.

Wie heißt es da so schön in Artikel 13, Vertrag von Lissabon: “….Tiere sind fühlende Wesen. Das allgemeine Ziel ist, sicherzustellen, dass die Tiere keine vermeidbaren Schmerzen oder Leiden erdulden.”

Bestimmte Bereiche fallen jedoch in die Zuständigkeit der Mitgliedsstaaten, dazu gehören u.a. der Stierkampf und auch die Vorgehensweise im Zusammenhang mit streunenden Hunden und Katzen. Der Tierschutz in der EU betrachtet in erster Linie Tierschutz unter wirtschaftlichen und wettbewerbsrechtlichen Aspekten, während das, was wir unter echtem Tierschutz verstehen, in der Rechtshoheit der Mitgliedsstaaten liegt.

Hier besteht dringender Handlungsbedarf für ein europäisches Tierschutzgesetz, das im Interesse der Tiere und nicht auf Basis wirtschaftlicher oder angeblich kultureller Gepflogenheiten der Mitgliedsstaaten erlassen wird. Tierschutz sollte – vergleichbar den Menschenrechten – als ethischer Standard und als gesetzlich bindende Verordnung in der Europäischen Gemeinschaft verankert werden. Wir arbeiten daran!"

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[email protected] (Fido) News Wed, 14 Oct 2015 10:54:56 +0000
Unangeleinte Hunde auf Gemeinschaftsrasenflächen? /index.php/news/877-unageleinte-hunde-auf-gemeinschaftsrasenflaechen /index.php/news/877-unageleinte-hunde-auf-gemeinschaftsrasenflaechen ::introtext::::/introtext::
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Der Bundesgerichtshof hat am 8. Mai 2015 eine interessante Entscheidung verkündet (V ZR 163/14). Es ging dabei um die Frage, ob es zulässig ist, Hunde  auf Gemeinschaftsflächen (Raenflächen) einer Wohnungseigentümeranlage unangeleint spielen zu lassen. Das Gericht kommt zu dem Ergebnis, daß ein Mehrheitsbeschluß der Eigentümer, der dies zuläßt, wirksam ist, weil die Egentümer damit zum Ausdruck gebracht haben, daß das unangeleinte Spielen von Hunden auf Rasenflüchen des Gemeinschaftseigentum zum gewöhnlichen Gebrauch zählen soll. Diese Rgelung gilt sowohl für Hunde von Eigentümern wie auch von Mietern der Wohnanlage. Auch die Landeshundegesetze geben derzeit kein Verbot für die genannten Flächen her, aus dem einzelne Eigentümer den Mehrheitsbeschluß anfechten könnten.

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[email protected] (Fido) News Wed, 09 Sep 2015 09:36:56 +0000
Air Berlin spart - Bald auch die Haustiertransporte? /index.php/news/876-air-berlin-spart-bald-auch-die-haustiertransporte /index.php/news/876-air-berlin-spart-bald-auch-die-haustiertransporte ::introtext::::/introtext::
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Wie soeben aus der "Mallorca Zeitung" bekannt wird, wird es auf Kurz- und Mittelstreckenflügen von Ait Berlin ab November 2015 keine kostenlosen Snacks und Getränke mehr geben, Das ist eine Maßnahme, um das angeschlagene Luftfahrtunternehmen wieder in die schwarzen Zahlen zu bringen, so der Chef der Gesellschaft Pichler. Man orientiere sich an den erfolgreich in Europa tätigen Billigfluglinien wie Ryanair und Easyjet, wo diese Leistungen ebenfalls nicht im Flugpreis enthalten sind. 

Air Berlin steht seit Jahren in den roten Zahlen. Im Februar dieses Jahres hat Stefan Pichler den Vorstandsvorsitz des angeschlagenen Unternehmens übernommen. Die Kürzung der Verpflegung an Bord ist nur ein Teil eines umfassenden Sanierungsprogramms, das Air Berlin im kommenden Jahr endgültig aus dem Minus befördern soll.

Ob zu den umfassenden Sanierungsmaßnehmen auch die Haustierbeförderung zäht, ist bisher noch nicht bekannt geworden. Möglich wäre aber, daß auch dieser Service eingestellt wird oder daß die Kosten merklich angehoben werden. Beides ist denkbar. Zum einen könnte Air Berlin Flugzeuge einsetzen, deren Frachträume nicht mehr klimatisiert sein müßten. Das spart ganz erheblich Energiekosten, wie Easyjet vor Jahren bereits erklärt hat. Es könnte aber auch sein, daß die Kosten merklich steigen. Da nichts Näheres bekannt ist, gibt es jedenfalls in diesem Jahr noch keinen Grund für Besorgnis. Dennoch, beoachten ist schon wichtig.

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[email protected] (Fido) News Mon, 07 Sep 2015 12:54:34 +0000
Flugpaten ab Mallorca /index.php/news/774-flugpaten-ab-mallorca /index.php/news/774-flugpaten-ab-mallorca ::introtext::

Unter dem Titel "Frauchen für ein paar Stunden ist im Mallorca Magazin vom 30. Juli 2015 der foglende Artikel zu lesen:

"Für "Flippy" gab es tatsächlich keinen Platz mehr im Flieger nach Frankfurt. Der Mischlings-Rüde musste zunächst wohl oder übel auf der Insel bleiben. Da kommt eine Bekannte auf die Idee, einen Flugpaten zu nehmen, also jemand, der ein Tier im Flieger mitnimmt, auch wenn er nicht der oder die Besitzer/in ist.

Auf Facebook bieten sich unter "Flugpaten Mallorca" erste Lösungen an, ebenso www.tiervermittlung.de. Zwar sind sie eigentlich für "Notfall-Hunde" aus dem Heim gedacht, aber irgendwie handelt es sich ja auch bei "Flippy" um einen familiären Notfall. Schließlich hat Maxi Lange von SOS Animal in Calvià ein Flugpaten-Paar, die "Flippy" nach Frankfurt mitnehmen können.

Am Montagmorgen um 7.15 Uhr treffen Herrchen und Hund auf die freundliche Franziska Riedel aus Leipzig, die sich Flippys annimmt. Ein Kätzchen nimmt sie noch mit in die Kabine. Sie mache das zum zweiten Mal, sagt sie, und werde das in Zukunft sicher wiederholen.

Auf Tierfreunde wie sie sind die Tierschutzorganisationen auf Mallorca angewiesen. Rund 15 Prozent der geretteten Hunde und Katzen werden nach Deutschland geflogen, sagt Nieves Martin von der Vereinigung Baldea, dem Dachverband verschiedener Tierschutzvereine auf der Insel. Genaue Zahlen gebe es allerdings nicht.

Die Flugpaten sind zu einem wichtigen Faktor für Mallorcas Tierschützer geworden. Die Fluggesellschaft Air Berlin, die pro Flug drei Plätze für Tiertransportboxen im Frachtraum anbietet, hat 2014 insgesamt 10.500 Tiere nach Mallorca und 12.500 Tiere von Mallorca zu anderen Zielen befördert. Nimmt man die Differenz, bleiben 2000 Tiere, die nicht als Begleitung von Touristen gelten dürften, sondern mit Flugpaten oder neuen Besitzern ausgeflogen werden. Auch Condor bietet auf Kurz- und Mittelstrecken Plätze für bis zu zwei Tieren im Frachtraum und bis zu sechs Tieren in der Kabine an, auf Langstrecken maximal drei. Genaue Zahlen konnte Condor nicht mitteilen.

Die Arbeit der Vereine und der Flugpaten macht sich bemerkbar. Mallorcas größtes Tierheim Son Reus verzeichnet seit Jahren sinkende "Belegungszahlen", von mehr als 11.200 im Jahr 2008 auf 6323 im vergangenen Jahr. Getötet werden auch immer weniger: 369 Tiere bedeuten ein Minus von 20 Prozent gegenüber 2013.

Grundsätzlich gilt für alle Tiere, die mitfliegen sollen: Sie müssen gechipt sein, eine mindestens 21 Tage alte Tollwut-Impfung besitzen sowie einen maximal zwei Tage alten Gesundheitsstempel eines Tierarztes im Pass haben. Das dient auch dem Seuchenschutz. "Die Leishmaniose gibt es in Deutschland nicht, kann sich dort aber verbreiten, wenn ein krankes Tier eingeführt wird" sagt Tierärztin Sofia Kohmann von der Eurotierklinik in Portals Nous.

Warum überhaupt so viele Tiere von Mallorca nach Deutschland geflogen werden, statt Tiere aus deutschen Heimen zu retten? Dafür hat Andrea Schlegel von "Vergessene Pfoten" eine Erklärung: "Ein Großteil der Hunde in deutschen Tierheimen sind Kampfhunde oder sehr aggressiv. Teilweise holen die Heime selbst Tiere aus Mallorca oder Südeuropa, weil die besser sozialisierbar sind", sagt sie."

Ein Nachsatz sei noch gestattet. Offenbar hat der Redakteur da etwas falsch verstanden, indem er Frau Dr. Kohmann von der Eurotierklinik zitiert und schreibt, daß Leishmaniose in Deutschland verbreitet werden kann, wenn ein krankes Tier eingeführt wird. Das ist in dieser Aussageform nicht richtig. Zur Übertragung der Krankheit bedarf es zwingend eines "Speditieurs" nämlich der Sandmücke. Sobald diese in größerer Zahl in Deutschland auftreten sollte, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, daß Leishmaniose in Deutschland verbreitet wird. Eine direkte Ansteckung von Hund zu Hund oder gar von Hund zu Mensch ist aber ausgeschlossen.

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[email protected] (Fido) News Tue, 04 Aug 2015 09:16:40 +0000
Wieveil Wasser sollte Ihr Hund zu sich nehmen? /index.php/news/608-wieveil-wasser-sollte-ihr-hund-zu-sich-nehmen /index.php/news/608-wieveil-wasser-sollte-ihr-hund-zu-sich-nehmen ::introtext::

Draußen wird es gerade so richtig heiß. Da ist es nicht nur für Menschen wichtig, ausreichend zu trinken. Auch Tiere brauchen mehr Wasser. Wieviel sollte Ihr Hund also pro Tag saufen? Man rechnet mit ca. 30 bis 40 ml / kg Körpergewicht. Ein 20 kg schwrerer Hund sollte also 600 bis 800 ml Wasser pro Tag zu sich nehmen. Das kann über den ganzen Tag verteilt werden. Naß- oder Frischfutter kompensiert zwar ein wenig die Flüssigkeitsaufnahme, doch dies reicht auf gar keinen Fall aus. Ob der Hund genug Feuchtigkeit aufgenommen hat, kann ganz einfach testen. Prüfen Sie im Maul mit dem Finger, ob sich die Haut an und hinter den Lefzen feucht anfühlt.

Wir selbst nehmen derzeit auf jeden längeren Spaziegang eine Wasserflasche mit 500 mL Frischwasser mit. Unsere Hunde nehmen dies sehr gern an. Im Handel gibt es übrigens ganz praktisches Trinkflaschen, die mit einem länglichen Napf kombiniert sind. Damit spart man sich ein weiteres Utensil mitzunehmen.

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[email protected] (Fido) News Fri, 03 Jul 2015 09:51:00 +0000